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Xbox- und First-Party-Zukunft

Xbox: Vier Games für andere Konsolen, neue Hardware und Game-Pass-Wachstum

Microsoft wird (zunächst) vier First-Party-Games auf konkurrierenden Plattformen veröffentlichen, auch wenn es grundsätzlich keine Änderungen in Bezug auf die Exklusivität geben wird. Neue Hardware ist in Planung. Die Anzahl der Xbox-Game-Pass-Abonnenten liegt mittlerweile bei 34 Millionen.

Marcel Kleffmann16.02.2024 09:11
Xbox: Vier Games für andere Konsolen, neue Hardware und Game-Pass-Wachstum
Phil Spencer (CEO), Sarah Bond (President of Xbox) und Matt Booty (President of Game Content and Studios) beim Xbox-Podcast. Microsoft

Beim Business-Update in Podcast-Form haben Phil Spencer (CEO), Sarah Bond (President of Xbox) und Matt Booty (President of Game Content and Studios) die zukünftige Xbox-Strategie erläutert. Microsoft wird vier Games für konkurrierende Plattformen veröffentlichen. Dabei handelt es sich um Titel, die seit mindestens einem Jahr auf Xbox zur Verfügung stehen. Zwei sind Live-Service-Games, die zur Vergrößerung der Communitys breiter aufgestellt werden und zwei werden als "verborgene Schätze" bezeichnet, die es verdienen, einem größeren Publikum zugänglich gemacht zu werden. Die Namen der Titel wurden nicht verraten, aber laut Famitsu und weiteren Berichten dürften es wohl "Hi-Fi Rush", "Pentiment", "Sea of Thieves" und "Grounded" sein. Laut The Verge würde das Unternehmen auch erwägen, "Gears of War", "Microsoft Flight Simulator" und das nächste Doom-Spiel auf andere Plattformen zu bringen, aber endgültige Entscheidungen seien noch nicht getroffen. Sowohl das kommende "Indiana Jones" als auch "Starfield" sind nicht für Nintendo- oder Sony-Konsolen geplant, wobei Phil Spencer meinte, man solle nie nie sagen. Zumal auch keine falschen Erwartungen auf andere Plattformen geweckt werden sollen. Es sieht so aus, als wären die vier genannten Spiele ein Testballon für weitere Portierungen.

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Dennoch gibt es keine grundsätzliche Änderung in Bezug auf die Exklusivität von First-Party-Titeln: "Indem wir diese Spiele einer größeren Zahl Spieler:innen zugänglich machen, vergrößern wir nicht nur die Reichweite und den Einfluss dieser Titel, sondern können auch in künftige Versionen dieser Spiele oder in andere Teile unseres First-Party-Portfolios investieren. Es gibt keine grundsätzliche Änderung unseres Ansatzes in Bezug auf Exklusivität", heißt es. Außerdem wird versichert, dass First-Party-Titel weiterhin ab dem ersten Tag im Game Pass verfügbar sein werden. Zugleich versucht Microsoft die Spieler:innen zu ermutigen, eine digitale Bibliothek im Xbox-Ökosystem aufzubauen: "Ebenso ist unser Engagement für die Bewahrung von Spielen unerschütterlich. Xbox Spieler:innen sollten darauf vertrauen, dass sie ihre digitale Bibliothek im Ökosystem von Xbox aufbauen können. (...) Um es klar zu sagen: Game Pass wird weiterhin nur auf Xbox Plattformen verfügbar sein." Die Kompatibilität der Gamesbibliothek hat für Microsoft Priorität, einschließlich Cross-Play, Cross-Save und "robuster" Cloud-Funktionen.

In Hinblick auf Xbox-Hardware sagt Sarah Bond an, dass Microsoft an der nächsten Xbox-Generation arbeiten würde. Sie sprach vom größten technischen Sprung, den es "jemals in einer Hardware-Generationen" gegeben hätte. Neben dieser Zukunftsmusik sollen noch in diesem Jahr neue Geräte und Controller vorgestellt werden, wohl aber noch nicht die Next-Gen-Konsole. Spencer erklärte weiterführend gegenüber The Verge, dass die Xbox-Hardware-Teams darüber nachdenken würden, verschiedene Arten von Hardware zu realisieren. Gerüchte sprechen von einem Handheld, da Spencer einerseits ein Fan solcher Geräte ist und er andererseits meinte, dass Windows als Betriebssystem einer der Schwachpunkte bei Geräten wie Asus ROG Ally oder Legion Go sei, sie aber an der Verbesserung arbeiten würden.

Darüber hinaus kündigte Microsoft an, dass "Diablo IV" nach der Übernahme von Activision Blizzard ab dem 28. März 2024 im Xbox Game Pass erhältlich sein wird. Laut Sarah Bond liegt die Anzahl der Game-Pass-Abonnenten bei 34 Millionen, die letzte, im Januar 2022 gemeldete Zahl war 25 Millionen. Bei den 34 Millionen sind auch alle Xbox-Game-Pass-Core-Abonnenten enthalten, schließlich wurden Xbox-Live-Gold-Abonnements in Game-Pass-Core-Abos umgewandelt. Gegenüber Game File sagte Spencer, dass die Anzahl der Spieler:innen, die Xbox Live Gold, aber nicht Xbox Game Pass abonniert hätten, "ziemlich klein Zahl" sei und dass ein "erheblicher Zuwachs" an Abonnenten von PC- und Cloud-Spieler:innen gekommen sei.

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