PEGI startet in 16 europäischen Staaten
Am 24. April wird von der Interactive Software Federation of Europe (ISFE) das freiwillige Ratingsystem PEGI in 16 europäischen Ländern eingeführt. In Deutschland ist PEGI bedeutungslos, für Finnland und Portugal gelten Ausnahmeregelungen.
Am 24. April wird die freiwillige Alterskontrolle Pan European Game Information System (PEGI) in 16 europäischen Ländern eingeführt. Federführend wirken die Interactive Software Federation of Europe (ISFE) sowie die für die Ratings zuständigen Institutionen NICAM (The Netherlands Institute for the Classification of Audiovisual Media) und VSC (UK Video Standard Council). PEGI soll eine europaweit einheitliche Alterskontrolle ermöglichen. Letztlich handelt es sich aber weiterhin um eine freiwillige Maßnahme, eine europäische Rechtsvorschrift gibt es nicht. Für Deutschland hat PEGI keine Relevanz. Seit dem 1. April verfügt die Bundesrepublik über eine im neuen Jugendschutzgesetz verankerte Lösung für die Alterskontrolle sowie für die entsprechende Auszeichnung von Softwareprodukten. Deutsche Publisher, die ihre Produkte im europäischen Ausland veröffentlichen wollen, sollten sich der Regelung aber bedienen, wie der Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland (VUD) bereits Anfang dieses Jahres betonte. Für Finnland und Portugal gelten Ausnahmeregelungen betreffend der Alterskennzeichnungen. Statt den Kennzeichnungen "12+" und "16+" gibt es in Finnland weiterhin die Kategorien "11+" und "15+". In Portugal bleibt die Kategorie "6+" statt der PEGI-Wertung "7+" bestehen.