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Stepstone Gehaltsreport 2023: So viel verdienen die Deutschen

Der Stepstone Gehaltsreport 2023 zeigt: Ärzt:innen sind weiterhin Deutschlands Spitzenverdiener:innen. In der Marketing- und PR-Branche wiederum kann man ein Bruttodurchschnittsgehalt von rund 57.400 Euro ergattern. Beschäftigte im Hotel- und Gastgewerbe rangieren am Ende der Gehaltsskala.

Lena Langecker24.02.2023 15:06
StepStone Gehaltsreport 2023: So viel verdienen die Deutschen
Stepstone untersuchte die Gehälter - Foto: Imago

Regionale Gehaltsunterschiede werden beispielsweise angesichts eines Ost-West-Gefälles von 15 Prozent deutlich. So führen Hamburg und Baden-Württemberg, Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt. Das Bruttomediangehalt deutscher Arbeitnehmer:innen beläuft sich laut StepStone aktuell auf 43.800 Euro. Das bedeutet, exakt gleich viele Gehälter liegen niedriger und höher als das Mediangehalt.

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Neben einem Ost-West-Gefälle gibt es auch eine deutliche Gender Pay Gap. Dabei beträgt diese zwischen Frauen und Männern 13,1 Prozent. Männer verdienen mit einem Mediangehalt von rund 46.000 Euro mehr als Frauen (40.000 Euro). Bereinigt hinsichtlich Einflussfaktoren wie Alter, Branche, Beruf, Ausbildung, Berufserfahrung, Unternehmensgröße, Bundesland, Stadt und Personalverantwortung liegt die Lücke bei 6,8 Prozent.

Marketing und PR

Die Marketer und PRler kommen auf ein Bruttomediangehalt von 49.200 Euro und ein Bruttodurchschnittsgehalt von rund 57.400 Euro. Die höchsten Gehälter kann man in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Hamburg ergattern. Die Branche kommt auf einen Gender-Pay-Gap von -19,70 Prozent. Dieser Wert ist die Differenz des Jahresgehalts zwischen Männern und Frauen im Verhältnis zum Gehalt der Männer zu verstehen.

Wie bei anderen Berufsgruppen steigt hier auch das Gehalt bei Berufserfahrung. Bei über 25 Jahren Branchentreue sind 68.669 Euro drin. Neueinsteiger liegen dagegen bei 36.000 Euro. Zu den Gutverdienern branchenintern gehören Produktmanager (60.940 Euro) und Marketingmanager (49.198 Euro).

Der Bankensektor zahlt die höchsten Gehälter

Ärzt:innen führen die Gehaltstabelle an. Sie bekommen mit einem Bruttomediangehalt von 93.800 Euro mehr als doppelt so viel wie der Durchschnitt. Im weiteren Ranking der Berufsgruppen folgen Unternehmensberater:innen (54.000 Euro), Ingenieur:innen (52.600 Euro) und IT-Berufe (52.000 Euro). Angestellte im Hotel- und Gastgewerbe verdienen hingegen im Berufsgruppenvergleich am wenigsten (35.700 Euro).

Ein Blick auf die Branchen zeigt, dass der Bankensektor die höchsten Gehälter zahlt. So verdienen Beschäftigte in dieser Branche 57.600 Euro, gefolgt von der Luft- und Raumfahrtindustrie mit 56.200 Euro. Den Schluss bilden die Handwerksbranche (37.500 Euro), Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Gartenbau (36.100 Euro) sowie das Gastgewerbe (34.200 Euro). Außerdem steigt das Gehalt mit der Unternehmensgröße.

Für ein deutliches Gehaltsplus sorgen zudem ein akademischer Abschluss und Personalverantwortung. Akademiker:innen verdienen rund 41 Prozent mehr als ihre Kolleg:innen ohne Studienabschluss. Auch Führungskräfte verdienen fast 20 Prozent mehr als Beschäftigte ohne Personalverantwortung. Ebenso positiv aufs Gehalt wirkt sich die Berufserfahrung aus. Während Berufseinsteiger:innen 35.000 Euro verdienen, steigt das Gehalt nach mehr als elf Jahren auf 49.300 Euro.

Gehaltsangaben bei Jobanzeigen erhöhen die Bewerbungsrate

"Gerade in Zeiten der Arbeiterlosigkeit wird Offenheit beim Thema Gehalt zum wichtigen, strategischen Hebel im Kampf um die besten Mitarbeiter:innen", sagt Tobias Zimmermann, Gehaltsexperte bei StepStone. Deshalb werden Bewerber:innen auf der Plattform datenbasierte Gehaltsprognosen gegeben und Jobs mit Gehaltsspannen versehen. "Als Tech-Unternehmen werten wir dazu monatlich tausende Gehaltsdaten aus und nutzen Informationen wie diese, damit Jobsuchende und Unternehmen bestmöglich zusammenfinden. Dass wir damit den Bedarf treffen, zeigen unsere Daten: Gehaltsangaben gehören zu den größten Interaktionstreibern bei veröffentlichten Jobanzeigen", so Zimmermann. Stellenausschreibungen mit einer solchen Angabe ergäben auf Stepstone eine um bis zu zehn Prozent höhere Bewerbungsrate.

Für den Report wertete Stepstone mehr als 560.000 Daten aus, die repräsentativ im Hinblick auf Alter, Geschlecht, Hochschulabschluss und geographische Verteilung auf die Bundesländer sind.


Dieser Artikel ist ursprünglich erschienen in 

MEEDIA

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