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Microsoft triumphiert: Einstweilige Verfügung gegen Activision-Blizzard-Übernahme abgelehnt

Microsoft hat einen wichtigen Erfolg erzielt. Die einstweilige Verfügung der US-Kartellbehörde FTC gegen die Activision-Blizzard-Übernahme wurde vor einem US-Gericht abgelehnt. Das Verfahren der FTC wird fortgesetzt, aber die Übernahme kann trotzdem weitergehen.

Marcel Kleffmann11.07.2023 16:10
EU genehmigt Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft unter Auflagen
US-Gericht lehnt einstweilige Verfügung der FTC gegen Activision-Blizzard-Übernahme ab. Activision Blizzard

Die letzten Widerstände bröckeln: Die FTC, die unabhängige Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde der USA, hatte versucht, die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft durch eine einstweilige Verfügung zu verzögern, um den Deal in einem längeren Verfahren weiter anzufechten. Microsoft hatte gegen diese einstweilige Verfügung geklagt und inzwischen vor einem kalifornischen Gericht recht bekommen. Der Antrag auf eine einstweilige Verfügung wurde abgelehnt, was bedeutet, dass die Übernahme in den Vereinigten Staaten abgeschlossen werden kann, obgleich weiterhin ein (größeres) Verfahren bei der FTC noch nicht abgeschlossen ist. Die einstweilige Verfügung war nur ein Zwischenschritt, der die Übernahme bis zu einer endgültigen Entscheidung verzögern sollte. Die Klage der FTC gegen die Übernahme verliert aber an Bedeutung, wenn der Deal bereits abgeschlossen ist, heißt es. Stephen Totilo von Axios Gaming ordnet die Lage so ein: "Zwar würde eine einstweilige Verfügung den Deal technisch gesehen nicht verhindern, aber Microsoft hat geklagt, da es Jahre dauern würde, bis die Fusion zustande käme, weil man vor Gericht gehen, möglicherweise verlieren und dann Berufung einlegen müsste." Die FTC hat keine Berufung eingelegt.

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