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Devcom Speaker Interview: Philipp Zentner

Philipp Zentner, CEO von STOMT, spricht über Community Building und warum es ein Wettbewerbsvorteil ist, statt später für immer mehr Geld Installs teuer einzukaufen.

meha15.08.2018 06:15
Philipp Zentner, CEO von STOMT
Philipp Zentner, CEO von STOMT

Gamesmarkt: Worum geht es in Ihrem Vortrag?

Philipp Zentner: Pay Per Installs werden immer teurer und der Nutzer immer blinder für Werbung. UA fehlt es an Nachhaltigkeit. Diese, findet man viel eher in Communities die man sich aufbaut. Dafür mangelt es jedoch häufig an Zeit, weil Publisher schlichtweg zu spät anfangen diese aufzubauen und es mangelt an Prozessen um Community Building wiederholbar und skalierbar betreiben zu können. Ich sensibilisiere für dieses Thema und gebe Anreize wie man Community Building als Wettbewerbsvorteil ausbauen kann. Mit dem richtigen Mindset und ein bisschen Startup-Attitüde bei jedem neuen Titel, kann man die Erfolgschancen eines Spiels vervielfachen.

Worauf freuen Sie sich in Köln am meisten?

Ich komme ursprünglich aus Mönchengladbach, habe aber die letzten 8 Jahre in Bayern und Berlin verbracht. Ich freue mich daher auf ein frischgezapftes Kölsch und hoffentlich noch eine Nacht im Odonien.

Bei den vielen Möglichkeiten für Konsumenten und Fans ihre Meinungen zu äußern, sind Sie der Meinung, dass diese dadurch mit der Zeit zu viel Einfluss auf die Entwicklung von Spielen bekommen?

Das Problem sehe ich hier schon in der Fragestellung. Gaming unterliegt demselben Wandel wie jede andere konsumentenorientierte Branche auch. Der Konsument hat heute schlichtweg zu viel Auswahl und ist zu verwöhnt mit guten Produkten. "Zu viel Einfluss" gibt es gar nicht. Es gibt nur schlecht gelebte Transparenz und unkontrollierte Communities. Diese "vielen Möglichkeiten" die eigene Meinung zu äußern sind eben alle nicht dahingehend optimiert. Der richtige Weg ist hier pro-aktiv zu kanalisieren. Damit kann man dann Kontrolle gewinnen und gleichzeitig mehr von dem zurückgeben kann, was der Konsument heute erwartet: Zuhören, Transparenz und Involvement. Deshalb haben wir STOMT entwickelt.

Hier gibt es eine Übersicht der diesjährigen devcom-Speaker.

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